münchner immobilien marktbericht 2018 – Grundstücke
Die Preisentwicklung bei den unbebauten Grundstücken geht ungebremst weiter. Im vergangenen Jahr stiegen die Preise für Bauland um 15 Prozent. Damit verteuerten sich Grundstücke – mit einer Ausnahme im Jahr 2014 (plus neun Prozent) – seit 2010 jährlich immer um mindestens zehn Prozent. In den vergangenen acht Jahren betrug die durchschnittliche Steigerung sogar 13 Prozent pro Jahr. Zwischen dem Jahr 2000 und 2009 waren es im Durchschnitt nur 2,3 Prozent jährlich.
Besonders stark verteuerten sich Grundstücke auf denen neue Eigentums- und Mietwohnungen entstehen können. Für freie Flächen mussten Bauträger und Investoren im vergangenen Jahr selbst in durchschnittlichen Lagen im Schnitt 2.700 Euro/m² bezahlen. Unter 1.700 Euro/m² wechselte kein Grundstück den Besitzer. Das entspricht einer Preissteigerung von rund 10 Prozent im Vergleich zu 2016. In den guten Lagen legten die Preise um 25 Prozent zu. Sogar über 35 Prozent Preisanstieg verzeichneten die Grundstücke in dieser Kategorie in guten zentralen Lagen.
Nicht ganz so extrem waren die Zuwächse bei den Grundstücken für Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser. Hier legten die Preise in allen Lagen zwischen 13 Prozent und 15 Prozent zu. Als Untergrenze mussten Bauwillige im vergangenen Jahr 1.100 Euro/m² akzeptieren. In besten Lagen wurden bis zu 7.250 Euro/m² für ein Grundstück bezahlt.
Insgesamt wechselten 2017 rund 282 Hektar Fläche den Besitzer. Die hohen Grundstückspreise haben viele Eigentümer dazu veranlasst, nicht genutzte Liegenschaften zu veräußern. Das führte bei den unbebauten Grundstücken dazu, dass mit 178 Hektar gut ein Drittel mehr Fläche verkauft wurde als im Jahr zuvor.
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