Das Lehel – Münchner Stadtteil
Das Lehel gilt als die älteste Münchner Vorstadt und ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Wohnviertel. Für viele Münchner gilt das Lehel als das schönste Viertel der Stadt. Und das ist auch kein Wunder: Wer sich die Bauten in den Straßen nördlich und südlich des Maxmonuments anschaut oder entlang der Isar schlendert, fühlt sich unweigerlich an Paris erinnert.
Häuser im Stil der Neorenaissance und des Neobarock bilden hier ein spezielles Flair und sorgen für ein besonderes Lebensgefühl. Doch es sind nicht nur die Häuser, die dieses Stadtviertel prägen. Das Lehel (das eigentlich Lächl ausgesprochen wird) ist auch in der Surferszene beliebt: Denn hier lockt der Eisbach mit der berühmten stehenden Welle mutige Surfer aus aller Welt an – und auch zahlreiche Besucher, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen möchten. Auch für Kulturbegeisterte bietet das Stadtviertel mit dem Haus der Kunst über das Bayerische Nationalmuseum, der Galerie Schack bis zum Staatlichen Museum für Völkerkunde so einiges. Übrigens: Im Lehel trieb in den 1980er Jahren der „Pumuckl“ sein Unwesen.
Ein mittlerweile abgerissenes Kutscherhaus im Hinterhof der Widenmayerstraße 2 war Drehort für die Meister Eder-Werkstatt. Aber auch, wenn hiervon nichts mehr existiert, bietet das Viertel genug Sehenswürdigkeiten. Das Viertel punktet mit Prachtbauten, der Nähe zur Altstadt – und natürlich dem Englischen Garten. Lehel, das ist ein echtes Stück Münchner Lebensgefühl.