münchner immobilien report Pullach – Wussten Sie schon?
Einst eine kleine, bäuerliche Gemeinde, dann beliebtes Ausflugsziel für gestresste Großstädter – und heute eine der beliebtesten Wohngegenden in Oberbayern: Pullach im Isartal ist ohne Frage ein idyllisches Plätzchen. Südlich von München am westlichen Hochufer der Isar gelegen, bietet es eine wunderschöne Landschaft. Mit dem Bau der Maximilians- und der Isartalbahn (1854 und 1891) strömten die Münchner zur Erholung hierher und bevölkerten die Wirtschaften und Biergärten.
Auch bei Kreativen war Pullach beliebt: Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Gemeinde zur Künstlerkolonie und wurde nach und nach zum begehrten Wohnort von reichen Münchner Bürgern. Aus dieser Zeit stammen noch einige repräsentative Villen im Ortsteil Großhesselohe sowie die klassizistische Burg Schwaneck, die heute eine Jugendherberge ist. Mit dem Bau eines Wasser- und Dampfkraftwerkes im Ortsteil Höllriegelskreuth hielt 1894 die Industrialisierung Einzug in die Gemeinde. Heute ist hier das Gewerbe- und Industriegebiet Pullachs, in dem unter anderem die Linde AG, die Sixt AG und Bang & Olufsen ihre Firmenstandorte haben.
Einen Entwicklungsimpuls der anderen Art erlebte die Nachbargemeinde Grünwald: Im Jahr 1910 wurde das ehemalige Bauerndorf durch die Einweihung der Trambahnstrecke München – Grünwald zum beliebten Ausflugsziel und zog zunehmend mehr Menschen an, die den Münchner Vorort zu ihrem Wohnsitz machten. Durch die Nähe zu den Bavaria Filmstudios siedelte sich die Prominenz an, sodass Grünwald nach und nach zu einer der exklusivsten Wohngegenden wurde. Heute gilt es als eine der reichsten Gemeinden Deutschlands. Die vielen Villen geben davon Zeugnis.
Schöne Herrenhäuser finden sich auch in Solln, dem südlichsten Stadtteil Münchens. Die Villenviertel um die Wilhelms- und die Ludwigshöhe zählen zu den schönsten Wohngegenden der bayerischen Landeshauptstadt. Der historische Ortskern der bis 1938 eigenständigen Gemeinde ist dörflich geprägt und noch sehr gut erhalten. Zum Teil findet man entlang der Diefenbach- und der Hofbrunnstraße noch viele alte Gehöfte und Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Im Gegensatz dazu stehen die großen Wohneinheiten in der Parkstadt, die nur inoffiziell so heißt. Der eigentliche Name Neu-Solln hat sich bis heute nicht im Sprachgebrauch durchgesetzt.