Regionale Wohnungsbaukonferenz entwirft Zukunftsbild für 2040
Wie soll die Region München im Jahr 2040 aussehen? Was muss alles getan werden, um diese Zukunftsvorstellungen zu erreichen? Das haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Regionalen Wohnungsbaukonferenz in Dachau diskutiert. Dort haben sie sich auf ein gemeinsames Zukunftsbild verständigt, das die Bereiche Mobilität und Kommunikation, Gesellschaft und Zusammenleben, Arbeit und Wirtschaft sowie Freizeit und Erholung umfasst. Mehr als 250 Gäste waren der Einladung des Dachauer Landrats Stefan Löwl und des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter in das Schloss Dachau gefolgt. Gemeinsam wurden Strategien, Maßnahmen und Lösungswege entwickelt, wie durch Engagement im Wohnungsbau die Zukunft der Gemeinden gesichert und durch integrierte Betrachtung von Siedlungsentwicklung und Freiraum in Nachbarschaften mehr Lebensqualität entstehen kann. Vereinbart wurden folgende Punkte: Die von der Region ausgerichtete internationale Bauausstellung IBA – Räume der Mobilität hat zum Ziel, bis 2030 die regionale Mobilitätswende zu schaffen. Es besteht Konsens, Wohnraum flächen- und energiesparend in gemeinschaftsorientierten Nachbarschaften in der Region umzusetzen. Es ist ein gemeinsames Gesamtkonzept in der Freiraumentwicklung notwendig, um die „Juwelen“ der Region, ihre wertvollen Landschaften und Erholungsräume zu erhalten und weiter zu entwickeln. Bund und Freistaat müssen aktiv in die regionale Zusammenarbeit eingebunden werden. Ein Konzept zu einem interkommunalen Ausgleich von Nutzen und Lasten für die regionale Entwicklung wird vereinbart.
Die Region tritt aktiv ein in den Dialog mit allen relevanten Akteuren – allem voran den Bürgerinnen und Bürgern. Es sind regionale Ressourcen und Strukturen zur Koordination und Finanzierung zu schaffen. Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sind Voraussetzungen zur Gestaltung des Wachstums.
Eingeleitet wurde die Konferenz mit aufgezeichneten Interviews über die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger der Region an ihre kommunalen Politikerinnen und Politiker. Herzstück der Konferenz war dieses Jahr die neu konzipierte „Regions-Werkstatt“. An vier Tischen wurden zu den Themen Mobilität und Kommunikation, Gesellschaft und Zusammenleben, Arbeit und Wirtschaft, Freizeit und Erholung gemeinsame Fragestellungen zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen der Zukunft der Region München bearbeitet. Die Ergebnisse jedes Thementisches wurden grafisch festgehalten. Entstanden ist im Laufe der Konferenz ein aus den Beiträgen aller engagierten Gäste entworfenes, gemeinsames „Zukunftsbild“ der Region München in 20 Jahren.
(Quelle: LH München/Referat für Stadtplanung und Bauordnung)