Stadtteilreport Bogenhausen: Neubauvorhaben in Bogenhausen
Es tut sich was in Bogenhausen – es wird gebaut! Ob Altbogenhausen, Herzogpark oder Denning, überall wird gegraben, gebohrt und gemauert. Und das, obwohl die Grundstücksrichtwerte in Bestlagen Bogenhausens bei teilweise 17.000 €/m² liegen. Natürlich gibt es auch Grundstücke, für die man deutlich weniger bezahlen muss, die Mikrolage und die Bebaubarkeit spielen hierbei eine extrem große Rolle. Zwei Bauvorhaben haben wir uns genauer angesehen:
Prinz-Eugen-Kaserne
Die ehemalige Prinz-Eugen-Kaserne liegt östlich der Cosimastraße. Die Stadt München entwickelt auf der freigegebenen ca. 30 Hektar großen Militärfläche etwa 1.800 Wohnungen, wovon knapp 600 Einheiten als ökologische Mustersiedlung geplant sind.
Dank des klassischen Leitbilds der Münchner Stadtentwicklung „kompakt, grün, urban“ entstehen neben wertvollen Biotopen, alten Baumbeständen und weitläufigen Wiesen ein Netz aus Fuß- und Radwegen sowie ein moderner Quartiersplatz mit Läden und Gastronomie.
Besonderheiten wie das Konsortium aus städtischen Wohnungsbaugesellschaften, Baugemeinschaften, Genossenschaften, der israelischen Kultusgemeine, freien Bauträgern und auch die frühe Beteiligung der Öffentlichkeit machen dieses Projekt zu einem Aushängeschild der Münchner Stadtplanung.
Bereits im Juli 2010 konnten interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger in einem ganztägigen Workshop Ideen und Anregungen einbringen. Des Weiteren wurden verschiedene Diskussions- und Informationsveranstaltungen in den Jahren 2011 und 2012 angeboten.
150 Einheiten wurden im sogenannten Bauträger-Eigentum verkauft, die Angebotspreise lagen hier durchschnittlich bei 8.500 bis 9.500 €/m².
20 % der 150 Einheiten werden im München Modell aus der Sozialgerechten Bodennutzung (SoBoN) angeboten. Hierbei schließt die Stadt München bei Neubaugrundstücken, auf die die SoBoN-Grundsätze anzuwenden sind, Bindungsverträge mit privaten Grundstückseigentümern ab, die dann verpflichtet werden, im Rahmen der Förderquote günstigere Eigentumswohnungen auf privaten Flächen zu schaffen. Die Voraussetzungen für Selbstnutzer können bei der Stadt München erfragt werden.
Die Fertigstellung des neuen Quartiers auf dem ehemaligen Kasernengelände ist für 2021 vorgesehen.
Haus Sternwarte
Nach den ersten erfolgreichen Bauvorhaben im „New York Living Style“ beispielsweise in der Müllerstraße oder im Birketweg folgt nun die Sternwartstraße in bester Lage Bogenhausens. Die bisher bekannten Wohnhäuser im „Sharingkonzept“ sind mit Concierges, einem Fitnessstudio oder mit Gemeinschaftsterrassen für die Bewohner ausgestattet worden.
Den Projektentwicklern in Bogenhausen reicht das jedoch nicht. Selbstverständlich existieren der bereits bekannte 24/7-Conciergeservice, modernste Sicherheitstechnik und repräsentative Gemeinschaftsflächen wie die herrschaftliche Empfangshalle mit modernem Interieur und Sitzecken im Kaminambiente.
Hinzu kommen ein Spa- und Massagebereich, ein Schwimmbad mit Ruhezone, eine Freiluft-Kneippanlage, ein „Eigentümer-Clubraum“ für private Events, Fitness- sowie Physioräume und vieles mehr.
Nennenswert ist vor allem die fortschrittliche Herangehensweise in Sachen Sicherheit. Neben den üblichen Videoüberwachungen des Eingangsbereichs und der Tiefgarage oder der Videogegensprechanlagen der Bewohner wird hier weiter gedacht. Beispielsweise gibt es eine Herdüberwachung, elektronische Schließzylinder, Sturz-Sensoren in allen Wohnräumen und Bädern und die Aufschaltung auf ein 24h-Notrufsystem verschiedener Serviceteam-Dienste. Das Projekt ist somit auch optimal für das höhere Alter geeignet.
Wer die Vorteile und das Design des Projekts „Haus Sternwarte“ in Zukunft als sein Zuhause bezeichnen möchte, wird laut Website des Anbieters zwischen 22.000 und 30.000 €/m² Wohnfläche bezahlen müssen.