Ehemalige Bayernkaserne jetzt „Nationales Projekt des Städtebaus“
Die Entwicklung der ehemaligen Bayernkaserne hat Bundesbauminister Horst Seehofer als „Nationales Projekt des Städtebaus“ ausgezeichnet. Mit dem Bundesprogramm zur Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus werden solche mit besonderer nationaler und internationaler Wahrnehmbarkeit sowie sehr hoher fachlicher Qualität mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen gefördert. Auf das Münchner Projekt entfallen 1,47 Millionen Euro an Fördergeldern. Für das künftige Quartier im Münchner Norden wird erstmals die neu im Planungsrecht eingeführte Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“ angewandt. Die Fördermittel des Bundes ermöglichen Maßnahmen, die die Nutzungsmischung und die urbanen Qualitäten für die Bewohnerinnen und Bewohner mustergültig unterstützen sollen. Neben rund 5.500 neuen Wohnungen sind Kindertagesstätten, zwei Schulstandorte mit einem Gymnasium, zwei Grundschulen, einer Förderschule und einer Musikschule mit den dazugehörenden Sportanlagen geplant. Daneben werden soziale Einrichtungen wie ein Seniorenzentrum, eine Jugendfreizeitstätte und Nachbarschaftstreffs entstehen. Es sind eine Zweigstelle der Münchner Volkshochschule, ein großer Lebensmittelmarkt und weitere Geschäfte sowie eine Feuerwache vorgesehen. Hinzu kommen öffentliche und private Freiflächen, ein Stadtpark, ein grüner Boulevard mit Fuß- und Radwegen, gemeinschaftliche Dachgärten und Innenhöfe. Für die Verlängerung der Trambahnlinie 23 führt eine sogenannte Magistrale durch das Gebiet. Insbesondere die Aktivierung der Erdgeschosszonen mit Läden, Geschäften, Gastronomie und anderen Gewerbetreibenden ist für die Umsetzung eines urbanen und lebendigen Stadtquartiers von besonderer Bedeutung.
(Quelle: Landeshauptstadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung)