Von den 2- bis zu den 6-Prozentern
Wegen des Zinsrückgangs seit 2009 haben institutionelle Investoren – insbesondere Versorgungswerke und Betriebs-Pensionskassen – ihre Immobilienquoten deutlich erhöht. Doch der Renditedruck auf Büroobjekte in A-Städten lässt sie nach Alternativen Ausschau halten. Dem Rendite-Risiko-Verhältnis von Büroimmobilien in B-, C- und D-Standorten widmet sich Catella Research. Während deren Spitzenanfangsrenditen in den A-Standorten unter vier Prozent (München, Berlin: drei Prozent) liegen und sinken, weisen B-Standorte stabile Werte von vier bis sechs Prozent auf. Die Risikofaktoren der B-Standorte fallen höher als die der A-Städte aus, doch gibt es in B-Standorten überproportional mehr Rendite. Interessante Rendite-Risiko-Verhältnisse haben z. B. Hannover, Bonn und Karlsruhe. Nach der Studie „Büromärkte: A- versus B-Städte“ von Scope Investor Services weisen die sieben A-Städte ein höheres allgemeines Marktrisiko (Beta-Faktor: 1,4) als die 13 B-Städte (Beta-Faktor: 0,9) auf. Die „5 %-Studie“ von bulwiengesa listet aktuelle Nettoanfangsrenditen nach Nutzungsarten und Standorten auf. Die Unterteilung in 2-Prozenter (Wohnimmobilien A-Städte), 3-Prozenter (z. B. Büroobjekte, Micro-Apartments A-Städte, Wohnimmobilien B-Städte), 4-Prozenter (Büro B- und C-Städte, Fachmarktzentren, Shoppingcenter, moderne Logistikimmobilien), 5-Prozenter (Büro D-Städte, Gewerbeparks) und 6-Prozenter (Unternehmensimmobilien Produktion) richtet sich an Core-Investoren.