Marktbericht Investment: Nachfrage drückt weiter Renditen
Nach der Auswertung aktueller Marktdaten und Prognosen zu den Teilsegmenten Wohnimmobilien, Büroimmobilien sowie Einzelhandels- und Logistikimmobilien in München und Frankfurt am Main ist dieses Jahr mit einem Rekord-Transaktionsvolumen zu rechnen. Große nationale und internationale Investoren sorgten mit Gewerbeimmobilien im ersten Halbjahr für einen Umsatz von knapp 7 Milliarden Euro.
Mit Münchner Büroinvestments wurden im ersten Halbjahr 2018 bereits 13 Transaktionen mit einem Volumen von je über 100 Millionen Euro getätigt. Die größte Transaktion war der Verkauf des Correo Quartiers beim Hauptbahnhof für etwa 275 Millionen Euro. In Frankfurt am Main wurden mit Büroimmobilien im ersten Halbjahr rund 2,68 Milliarden Euro umgesetzt.
In beiden Wirtschaftsmetropolen haben die hohe Nachfrage und das knappe Angebot auch die Kaufpreise von Wohnimmobilien erhöht. In München ist die erzielbare Rendite mit Wohnhäusern ohne oder mit geringem Gewerbeanteil auf durchschnittlich 1,8 Prozent gesunken.
Bei Einzelhandelsimmobilien konnten München und Frankfurt sich gegen den Trend rückläufiger Mieten wegen des zunehmenden Internethandels gut behaupten. Bezogen auf die Höchstmieten zählen München (370 Euro/Quadratmeter) und Frankfurt (300 Euro/Quadratmeter) zu den Exklusiv-Standorten in Deutschland.
Wegen der gestiegenen Bedeutung des E-Commerce locken Logistikimmobilien vermehrt Investoren an. Die gestiegene Nachfrage hat bei knappem Angebot die Spitzenrenditen gedrückt. In München liegt sie mittlerweile bei 4,4 Prozent und die Investment-Experten von Aigner Immobilien rechnen mittel- und langfristig trotz steigender Mieten mit leicht fallenden Renditen.