Der Münchner Immobilienmarkt
Große Nachfrage trifft auf viel zu wenig Angebot
In München sind auch bei den gewerblichen Immobilien Preissteigerungen spürbar. Zwar wurden acht Prozent mehr Objekte verkauft, der Geldumsatz bei Hotels, klassischen Gewerbegebäuden und Büroimmobilien stieg allerdings im Vergleich zum Vorjahr um gut 16 Prozent. Hier waren insbesondere Hotels und Boardinghäuser bei den Investoren und Bauherren gefragt.
Insgesamt war die Zahl der beurkundeten Verträge erneut rückläufig. Mit rund 11.700 Kaufverträgen verzeichnete der Gutachterausschuss zwei Prozent weniger Transaktionen als 2017. Seit 2001 nimmt die Zahl der Verkäufe in München damit beständig ab. Einzige Ausnahme war das Rekordjahr 2016.
Der Stadt gehen die Grundstücke aus
Ein Grund für die rückläufigen Vertragszahlen sind zum einen die steigenden Preise, die es immer mehr Käufern erschweren, eine Immobilie zu erwerben. Allerdings sind gerade die Vertragszahlen im Wohnungs- und Teileigentumsmarkt gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant geblieben. So dürfte der Hauptgrund der Mangel an Angebot sein. Insbesondere gehen der Stadt immer mehr die Grundstücke aus. Die Gutachter registrierten bei den unbebauten Grundstücken einen Rückgang von zehn Prozent der Vertragszahlen gegenüber dem Vorjahr. Bei den unbebauten Grundstücken, die für den Wohnungsbau vorgesehen sind, ist der Umsatz sogar um 22 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro gesunken.
Transaktionen und Geldumsatz
Geldumsatz/Anzahl 2005 bis 2018