Preise in Schwabing und der Maxvorstadt
Trotz eines außergewöhnlichen Jahrs 2020 und der Covid-19-Pandemie ist die Nachfrage an Immobilien ungebrochen. Trotz – oder wegen Corona: die Immobilienpreise steigen weiter.
Wohnungen
Die begehrte Lage und ihr besonderes Lebensgefühl schlagen sich auch in den Kaufpreisen nieder: Inzwischen ist in beiden Stadtvierteln kaum eine Wohnung unter 8.500 €/m² am Markt zu finden. Die Preise für Bestandswohnungen in Schwabing und der Maxvorstadt liegen mittlerweile bei 8.000 bis hin zu 16.000 €/m² – je nach Mikrolage, Ausstattung und Baujahreskategorie.
Für besonders herausragende Immobilien wie bspw. klassische Altbauwohnungen oder auch besonders seltene Immobilientypen wie Dachterrassenwohnungen in äußerst begehrten Mikrolagen werden auch Preise von bis zu 20.000 €/m² aufgerufen – selbst wenn es sich nicht um einen Neubau handelt.
Beide Viertel sind stark bebaut, eine Nachverdichtung ist nur noch an wenigen Stellen durch Aufstockung oder neue Bauten nach Abriss der alten Häuser möglich. In den letzten Jahren wurde mancher Nachkriegsbau durch eine moderne Wohnanlage ersetzt oder ein Mietshaus in luxuriöse Eigentumswohnungen umgewandelt. So ändert sich auch das Bild der Viertel langsam, aber stetig, wobei darauf geachtet wird, den Charme und die denkmalgeschützten Altbauten nicht zu zerstören.
Neubau
Das Preissegment der Neubauten ist ebenfalls beachtlich und für die meisten wohl unbezahlbar. Die wenigen Neubauwohnungen, die aufgrund der kaum möglichen Nachverdichtungsmöglichkeiten überhaupt realisierbar sind, werden fast ausschließlich im Hochpreissegment gebaut.
Es handelt sich meist um sehr luxuriös gestaltete Vorhaben, die dementsprechende Kaufpreise mit sich bringen. Unter 15.000 €/m² lässt sich eine Neubauwohnung hier nicht mehr finden. Doch Grenzen nach oben gibt es kaum: knapp 30.000 €/m² kostete die teuerste Wohnung im Projekt „Barer Höfe“ in der Barerstraße.
Wer gerne eine Wohnung in den „Fallmerayer Höfen“ besitzen möchte, muss bis zu über 22.000 €/m² bezahlen. Die Preise im Neubauvorhaben „Am Schwabinger Bach“ in der Crailsheimstraße gehen ebenfalls bis zu fast 26.000 €/m² Wohnfläche.
Doch auch für kernsanierte Bestandswohnungen aus Aufteilerprojekten wie bspw. im „The No. 35“ zahlt man mindestens 22.000 €/m². Ein weiteres Projekt dieser Art befindet sich in absoluter Bestlage in der Kaulbachstraße – hier muss man schon bis zu 35.000 €/m² bezahlen, um sich hier ein Eigenheim zu ermöglichen.
Mietpreise
Die Alternative „Mieten“ erweist sich nicht als kostengünstigere Variante. Hinzu kommt, dass auch hier das Angebot rar und heiß umkämpft ist.
20,20 €/m² im Schnitt muss man für eine Bestandswohnung in einem dieser zentrumsnahen Stadtviertel bezahlen. Die ermittelte Spanne liegt bei 17,40 bis 24,10 €/m². Besonders hochwertig ausgestattete oder exklusive Wohnungen können sogar schon mal knapp an die 35 €/m² kosten.
Im Bereich der Neubauwohnungen zur Miete liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis sogar bei 26,40 €. Je nach Größe, Ausstattung und Mikrolage liegt die Spanne zwischen 23,40 und 28,70 €/m².
Doch auch hier gibt es Angebote, die die 30 €/m² deutlich übersteigen.
Eine Immobilie in Schwabing oder der Maxvorstadt zu verkaufen, wird sich für Sie als Eigentümer auf jeden Fall sehr lohnen, denn die Nachfrage von kaufkräftigen Interessenten ist groß. Die vielseitigen Stadtviertel sind nicht nur für Singles, Kapitalanleger oder junge Paare interessant – auch Familien schätzen die zentrale Wohnlage mit diversen Erholungsmöglichkeiten und der Nähe zum Englischen Garten.
Aufgrund der weiterhin stark steigenden Grundstückspreise und der anhaltend hohen Nachfrage gehen wir davon aus, dass der positive Preistrend weiter anhalten wird. Unabhängig hiervon ist Nachverdichtung in beiden Stadtteilen kaum möglich, sodass das Angebot gering bleibt und somit eine Preisstabilität gewährleistet wird.