Prognose
Der Nachfragedruck wird bleiben
Der Münchner Immobilienmarkt hat erneut Rekorde aufgestellt. Und trotz der hohen Preise ist die Nachfrage weiterhin hoch. Die spannende Frage für viele, die hier leben und investieren möchten, lautet: Wie werden sich die Preise in den kommenden ein, zwei Jahren entwickeln? Wird die Corona-Krise den Preisboom dauerhaft stoppen? Werden die Preise gar fallen? Die Entwicklung lässt sich in solchen Krisenzeiten nicht seriös voraussagen – aber die Erfahrung zeigt, dass sich Wohnimmobilien in begehrten Städten wie München immer besser geschlagen haben als alle anderen Anlageformen.
Investition mit Nutzwert
Letztlich gibt es für Menschen, die Vermögen aufbauen oder investieren wollen, nur vier Möglichkeiten: Geld auf dem Konto behalten bzw. in bestimmten Währungen zu sammeln, Investitionen in Gold, Aktien oder Immobilien. Gerade diese letztgenannte Anlageform aber hat gegenüber allen anderen den Vorteil, dass sie zusätzlich einen Nutzwert aufweist. Und zwar einen ganz wichtigen: Die Immobilie zahlt auf das Grundbedürfnis eines jeden Menschen ein, ein Dach über dem Kopf zu haben.
Dass die Nachfrage nach Wohnimmobilien auch zu Beginn der Corona-Zeit hoch war und seitdem nicht nachgelassen hat, sehen wir an den Anfragen, die uns in unserem Hause täglich erreichen. Vor allem für Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser werden bereits jetzt wieder Rekordpreise erzielt.
Wohnraummangel ist mit dem Virus nicht weg
München ist und bleibt auch in Zukunft eine der gefragtesten Städte innerhalb Deutschlands und Europas – sowohl zum Leben als auch zum Investieren. Der hohe Wohn- und Freizeitwert, eine gute Infra- sowie eine breit diversifizierte Wirtschaftsstruktur locken viele Unternehmen und damit viele Arbeitnehmer mit ihren Familien in die bayerische Landeshauptstadt. Daran wird auch Corona dauerhaft nichts ändern, denn der Wohnraummangel, hervorgerufen durch einen Mangel an Baugrund in den Metropolregionen, ist mit dem Virus nicht einfach weg.
Grenze der Stadtentwicklung ist erreicht
Die Stadt reagiert auf diesen Flächenmangel mit der weiteren Überbauung von Parkplätzen nach dem Vorbild des Stelzenbaus über dem Parkplatz des Dantebads, um Wohnraum zu schaffen – doch zeigt sich jedes Jahr stärker, dass die Grenzen der Stadtentwicklung im Grunde erreicht sind. Um auch für die nachfolgenden Generationen Wohnraum bereitstellen zu können, wird man die Umlandgemeinden miteinbeziehen und sich in der Planung vernetzen müssen.