Fünf massive Fehler beim privaten Immobilienverkauf
Sie möchten Ihre Immobilie verkaufen? Und das schnell und zum besten Preis? Erfahren Sie hier, auf welche strategischen Punkte Sie achten sollten und was die größten Fehler sind.
Falsche Preisvorstellung
Einer der wichtigsten Punkte beim Immobilienverkauf ist der richtige Preis. Er hat entscheidenden Einfluss auf den Verkaufserfolg: Denn ist er zu hoch, finden Sie keinen Käufer. Ist er zu niedrig, haben Sie viel Geld verloren. Achtung: Der Wert ist nicht automatisch der Preis! Eine Immobilie hat für den Eigentümer oft einen ganz persönlichen Wert. Dieser ist sehr wichtig – muss jedoch bei der Preisfindung außen vor bleiben. Um den marktgerechten Preis zu finden, nutzen Sie zum Beispiel Vergleichsmöglichkeiten wie den Immobilienteil von örtlichen Tageszeitungen oder Preisspiegel – zum Beispiel vom Immobilienverband (IVD), von den städtischen Gutachterausschüssen oder Marktberichten der örtlichen Maklerunternehmen. Achten Sie immer darauf, welche Immobilien der Ihrigen ähnlich sind. Für einen ersten Richtwert sollten Sie zudem Online-Bewertungs-Tool, wie zum Beispiel die Aigner Online-Immobilienbewertung nutzen.
Unprofessionelle Bilder
Bei der Bewerbung zählt der erste Eindruck. Interessenten schauen sich pro Tag bis zu 50 Exposés an! Nun möchten Sie natürlich, dass Ihre Immobilie positiv wahrgenommen wird und im Gedächtnis bleibt. Machen Sie es wie die Werbung! Sie platziert ihre Botschaften mit einprägsamen Logos und einer intensiven Bildsprache in unserem Unterbewusstsein. Denn wir Menschen sind visuelle Wesen und reagieren intensiv auf optische Reize. Legen Sie deshalb großen Wert auf aussagekräftige Fotos. Sie erst sind es, die Aufmerksamkeit erwecken – und maßgeblichen Einfluss darauf haben, aus Interessenten Käufer werden zu lassen. Die klassischen Fehler: die falsche Perspektive, der Fotograf ist im Badezimmerspiegel beim Knipsen mit der Handykamera zu sehen, …
Deshalb: Investieren Sie in einen Profi-Fotografen, um Ihre Immobilie perfekt in Szene zu setzen. Geringschätzung des Grundrisses: Bevor eine Immobilie gekauft wird, schauen sich Interessenten nicht nur Bilder, sondern vor allem den Grundriss an. Nicht sehr aussagekräftig sind die eingescannten Grundrisse. Das wirkt auf Laien eher abschreckend. Lassen Sie von einem Architekten einen (am besten illustrierten) Grundriss erstellen. Damit professionalisieren Sie Ihre Unterlagen und geben den Interessenten eine konkrete Vorstellung davon, wie die Räume aufgeteilt sind und welche Möglichkeiten sich hier verbergen.
Zu viel Transparenz bei öffentlichen Anzeigen
Beim Immobilienverkauf ist die Zusammenstellung aller Unterlagen einer der aufwendigsten Punkte. Da kommt man leider nicht drum herum, denn als Verkäufer ist man verpflichtet, bestimmte Dokumente vorzulegen – zum Beispiel Grundbuchauszüge, den Lageplan mit Flurkartenauszug, eine Aufstellung über Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen, je nach Immobilie eine Teilungserklärung und Eigentümerversammlungsprotokolle. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Immobilie online zu inserieren, müssen Sie natürlich gewisse Informationen bereitstellen. Dennoch ist es wichtig, hier das richtige Maß zu finden zwischen Transparenz und Diskretion. Sie sollten nicht alle Unterlagen in Ihrer Internet-Anzeige veröffentlichen: Manche Interessenten sammeln lediglich Informationen und schauen nur, wo was zu holen ist.
Keine Zielgruppe definieren
Sie sollten sich schon vor jeder Bewerbung darüber klar werden, für wen die Immobilie passend sein könnte. Nur so können Sie gezielt jene Interesssenten ansprechen, die ein wirkliches Interesse an Ihrer Immobilie haben. Möchten Sie an einen Investor verkaufen oder an eine Familie, die ein Haus oder eine Wohnung mit ihren Kindern selbst bezieht? Je detaillierter Sie Ihr Angebot formulieren, desto weniger unnötige Anfragen haben Sie, die es dann persönlich zu beantworten gilt. Außerdem erkennen Sie auf diese Art schneller, ob sich jemand „nur mal so“ meldet oder ob ein echtes Interesse vorliegt.
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