Bodenrichtwerte 2021: Große Preissprünge für Grundstücke in Dachau, Karlsfeld und Markt Indersdorf seit 2016
Die Grundstückspreise im Landkreis Dachau sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das zeigt ein Vergleich der Bodenrichtwerte von 2016 bis 2020, den Aigner Research vorgenommen hat. Besonders stark entwickelten sich die Preise in Dachau, Karlsfeld und Markt Indersdorf.
Die Research-Experten der Aigner Immobilien GmbH werten regelmäßig Zahlen zum Immobilienmarkt im Großraum München aus. Zuletzt wurden die Bodenrichtwerte im Landkreis Dachau aus den Jahren 2016, 2018 und 2020 analysiert. Der Bodenrichtwert wird alle zwei Jahre durch den Gutachterausschuss ermittelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Basis dieses Wertes sind die regionalen Kaufpreise aus realen Verkäufen sowie der Entwicklungszustand. Er spiegelt den Durchschnittswert von Grundstücken einer Gemeinde, eines Gebietes, Stadtteils oder einer Straße wider. Ein Vergleich dieser Werte zeigt zum Teil große Preissprünge. Aigner Immobilien hat die Preisentwicklungen in der Großen Kreisstadt Dachau, in Karlsfeld sowie in Markt Indersdorf aufbereitet.
Dachau
Die knapp 50.000 Einwohner starke Große Kreisstadt ist durch ihre Nähe zu München, die sehr gute Infrastruktur und natürlich durch die sehenswerte Altstadt, das reichhaltige kulturelle Leben und die wunderbare Lage mit dem grandiosen Ausblick vom Schloss aus über das Alpenvorland stark nachgefragt. Entsprechend deutlich entwickelten sich die Bodenrichtwerte: So stieg er zwischen 2016 und 2020 am Oberen Markt um 46% auf 2.050 €/m², in Dachau-Süd um rund 57% auf 1.800 €/m², um 60% auf 1.440 €/m² in Dachau-Ost – und um ganze 68% in Dachau-Mitte auf jetzt 1.680 €/m².
Karlsfeld
Die flächenmäßig zwar kleinste, aber mit knapp 23.000 Einwohnern am dichtesten besiedelte Kommune im Landkreis Dachau hat sogar noch größere Preissteigerungen zu verzeichnen. Um 60% kletterte der Bodenrichtwert zwischen 2016 und 2020 in Karlsfeld-Mitte auf 1.760 €/m². In der Rothschwaige ging der Wert um rund 55% nach oben auf aktuell 1.700 €/m². Am stärksten stieg er jedoch in Karlsfeld-Nord: Lag er im Jahr 2016 noch bei 1.000 €/m², so kostet der Quadratmeter nun 1.760 €, das sind 76% mehr.
Markt Indersdorf
Die idyllisch im Herzen des Landkreises gelegene, knapp 11.000 Einwohner starke Gemeinde verzeichnet seit Jahren einen konstanten Zuzug, vor allem durch Familien, die hier eine adäquate Infrastruktur vorfinden. Hier kletterte der Bodenrichtwert ebenfalls in den vergangenen Jahren, wenngleich er noch im zum Teil hohen dreistelligen Bereich liegt. Lag er im Jahr 2016 noch bei 560 €/m, stieg er bis Ende 2020 um über 50% auf 850 €/m². Auch in Glonn beträgt der Bodenrichtwert inzwischen 850 €/m²; dies entspricht einer Steigerung von über 60%.
„Diese Preisentwicklungen verwundern nicht“, kommentiert Geschäftsführer Thomas Aigner die Zahlen. „Grund und Boden ist nicht beliebig reproduzierbar, wird jedoch aufgrund des hohen Siedlungsdrucks seit Jahren stark nachgefragt. Denn im Landkreis Dachau vereint sich all das, was einen attraktiven Lebensraum ausmacht. Die Einwohnerzahl wird deshalb in den kommenden Jahren noch deutlich ansteigen – und durch das sehr beschränkte Angebot an Wohnraum damit auch die Immobilienpreise.“