Lage im Wohnungsbau bleibt angespannt
Der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts für den Wohnungsbau ist im März 2024 zwar leicht gestiegen, befindet sich jedoch immer noch im negativen Bereich. Entsprechend bleibt die Lage im Wohnungsbau angespannt. Laut Index haben die Stornierungen im Wohnungsbau in diesem Monat zugenommen. Knapp jedes fünfte Unternehmen (19,6 Prozent) berichtete von gecancelten Aufträgen. Im Februar waren es noch 17,7 Prozent. 56,2 Prozent der Unternehmen meldeten einen Auftragsmangel. Im Februar waren es 56,1 Prozent, während im Januar noch eine leichte Erholung zu beobachten war.
Tiefbau weniger betroffen
Der Tiefbau wird von der Krise etwas weniger getroffen: Hier berichteten im März 2024 nur 6,5 Prozent der Unternehmen von Stornierungen (Vormonat: 5,3 Prozent). Rund jedes vierte Unternehmen klagt aber über Auftragsmängel.
Auf den Baustellen sind die Preise für einzelne Leistungen laut Angaben des Statistischen Bundesamtes entsprechend weiter gestiegen, wenn auch langsamer und unterschiedlich. So verteuerten sich die Preise im Februar 2024 gegenüber November 2023 insgesamt um 1,2 Prozent.
Rohbauarbeiten wurden mit 0,4 Prozent geringfügig teurer. Betonarbeiten wurden im Vorjahresvergleich um 2,1 Prozent günstiger, Mauerarbeiten verteuerten sich um 1,4 Prozent. Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sich die Preise um 3,1 Prozent, Erdarbeiten waren 4,8 Prozent teurer und die Preise für Zimmerer- und Holzbauarbeiten sind um 1,4 Prozent gesunken.
Wärmepumpen deutlich teurer
Die Preise für Ausbauarbeiten stiegen um 4,7 Prozent, wobei sich vor allem Tischlerarbeiten verteuerten (plus 3,5 Prozent). Bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen, z.B. Wärmepumpen, stiegen die Preise um 6,9 Prozent. Nieder- und Mittelspannungsanlagen, z.B. Elektro-Warmwasserbereiter, verteuerten sich um 7,3 Prozent, Wärmedämm-Verbundsysteme nahmen um 3,5 Prozent zu.