Bayerischer Rundfunk macht den Weg für ein neues Stadtquartier frei
Auf dem innerstädtischen Stammgelände des Bayerischen Rundfunks (BR) zwischen Mars- und Arnulfstraße soll in den kommenden Jahren ein neues Stadtquartier entstehen. Für die Neuentwicklung ist ein Bebauungsplan erforderlich, für den der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats nun den Aufstellungsbeschluss gefasst hat – ein wichtiger Planungsschritt für das Projekt ist damit gesetzt. Durch die Zusammenführung der Redaktionen aus Hörfunk, Fernsehen und dem Online-Bereich am Standort Freimann werden etwa zwei Drittel der innerstädtischen Flächen des BR frei für neue Nutzungen. Der Bayerische Rundfunk will an seinem angestammten Standort in der Münchner Innenstadt mit einigen, insbesondere öffentlichkeitsbezogenen Funktionen präsent bleiben. Das historisch gewachsene Funkhausgelände des BR soll städtebaulich neu geordnet und zu einem öffentlich wahrnehmbaren Quartier entwickelt werden. Auf den frei werdenden Flächen besteht dabei mit dem BR als Identitätsstifter die Chance, weitere Unternehmen aus der Kultur- und Medienbranche anzusiedeln. Ziel ist die Schaffung eines urbanen und lebendigen Stadtquartiers mit einer der innerstädtischen Lage entsprechenden Nutzungsmischung.
Für die Öffentlichkeit soll das bisher nicht zugängliche Gelände geöffnet und durch Fuß- und Radwege mit der Umgebung verbunden werden. Attraktive Erdgeschossbereiche mit überwiegend öffentlichen Nutzungen wie Einzelhandel, Gastronomie, Kultur- und Kreativwirtschaft sowie niveauvolle Freiflächen sollen eine hohe Aufenthaltsqualität schaffen. Der Bayerische Rundfunk beabsichtigt, auf Grundlage des Aufstellungsbeschlusses einen städtebaulichen und landschaftsarchitektonischen Wettbewerb in Abstimmung mit der Landeshauptstadt München auszuloben.