Entwicklung von Liegenschaftszins und Ertragsfaktor in München 2014 bis 2023
Vergleicht man die Entwicklung des durchschnittlichen Liegenschaftszinses und des Ertragsfaktors bei Mietwohnhäusern zwischen 2014 und 2023, wird deutlich, dass das Vielfache des Rohertrags nach jahrelangem Anstieg um bis zu 75 % im Jahr 2022 einen Höchstwert erreichte, zuletzt jedoch wieder stark rückläufig war. Im Jahr 2023 sank der Ertragsfaktor auf das 36-Fache des Jahresrohertrags. Gleichzeitig ist der Liegenschaftszins zuletzt deutlich angestiegen – vom niedrigsten Durchschnittswert 2022 (1,4 %) auf 2,3 % im Jahr 2023. Mehrfamilienhäuser in München haben dadurch bessere Renditeperspektiven; vorausgesetzt, man verfügt über ausreichend Kapital für Erwerb, Instandhaltung, Verwaltung und ggfs. Gebäudeertüchtigung.
Liegenschaftszinssatz und Ertragsfaktor, Bestand, Mittelwerte
2014-2023
Der Liegenschaftszins ist eine wichtige Rechengröße für die Wertermittlung einer Immobilie. Er beschreibt das künftig zu erwartende Verhältnis zwischen Einnahmen und Kaufpreis – also wie hoch eine Immobilie auf Basis ihres Verkehrswertes verzinst wird – und ist nötig, um das Risiko eines Immobilien-Investments einzuschätzen. Je niedriger der Liegenschaftszinssatz, desto wertstabiler ist die Immobilie. Der Ertragsfaktor (oder auch Multiplikator bzw. Vervielfältiger) stellt das Verhältnis vom erzielten Kaufpreis zur Jahresnettokaltmiete (Rohertrag) dar. Kurz gesagt, gibt er die Anzahl der Jahre an, in denen sich der Kauf amortisiert.
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