Gewerbesteuerliche Begünstigung von erneuerbarer Energie soll kommen
Mit der am 26. März erzielten Einigung von CDU/CSU und SPD, gewerbesteuerliche Hemmnisse bei der Energiewende zu beseitigen, wird eine Hauptforderung des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, teilweise erfüllt.
„Wir können uns jetzt noch einmal sehr viel stärker an der Energiewende beteiligen“, sagte ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. Er begrüßte die Einigung der Koalitionspartner darauf, dass in Zukunft Wohnungsunternehmen gewerbliche Einkünfte aus der Lieferung von Strom aus erneuerbaren Energien und aus dem Betrieb von Ladestationen für Elektroautos für ihre Mieter von bis zu zehn Prozent der Einnahmen aus der Wohnungsverwaltung erzielen können, ohne dass ihre Mieterträge mit Gewerbesteuer belastet werden.
„Eine elementare gewerbesteuerliche Hürde wurde zumindest ein wenig aus dem Weg geräumt und damit eine wichtige Forderung des ZIA berücksichtigt. Die Regelung muss jedoch auch gewerbliche Vermietungsunternehmen und nicht nur die Wohnungsunternehmen begünstigen. Es muss sich für den gesamten Immobiliensektor lohnen, erneuerbare Energie selbst zu erzeugen und mittels klimaneutraler Technologie den Mietern zur Verfügung stellen zu können“, so Mattner.
Die Immobilienwirtschaft sei sich ihrer klimapolitischen Verantwortung bewusst, habe bereits viel zum Klimaschutz beigetragen und wolle auch zukünftig für einen positiven ökologischen Fußabdruck im Gebäudesektor sorgen.