Klimawandel in den Städten: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung empfiehlt Maßnahmen gegen Hitze und Starkregen
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat in einem Hintergrundpapier zu den Folgen des Klimawandels einige Positionen zu den Anpassungsmöglichkeiten von Städten und Kommunen zusammengetragen. Um sich gegen Hitze und Starkregen ausreichend wappnen zu können, empfiehlt das BBSR verschiedene Maßnahmen.
Da sich Städte in den Sommermonaten durch die dichte Bebauung stark aufheizten und anfälliger für Sturzfluten seien, sollten die Kommunen verstärkt auf Parks, Gärten und kleine Grünflächen setzen. Sie kühlten nachts besser aus und sorgten zudem dafür, dass große Regenmengen besser versickern könnten.
Als weitere Maßnahmen gegen Hitze sollten Dächer und Fassaden begrünt und zudem sollte mit hellen, das Sonnenlicht reflektierenden Oberflächenmaterialien für Plätze, Wege und Straßen, Fassaden und Dächer gearbeitet werden. Auch sei es ratsam, Gebäudelängsachsen parallel zu den Achsen, die den Luftaustausch zwischen den Innenbereichen der Stadt und dem Stadtrand sichern, auszurichten.
Zum besseren Abfluss von Wassermassen rät das BBSR zu einer Entsiegelung von Gehwegen, Höfen, Zufahrten und Parkplätzen und zur gezielten Ableitung in offene Mulden, Gräben oder andere Speicher.
Bei innerstädtischen Neubauprojekten empfiehlt das Positionspapier Bebauungsansätze wie Aufstockung, Anbau oder Blockrandschließung und rät von Nachverdichtung in Blockinnenbereichen wie Innenhöfen ab. Sie seien häufig „grüne Oasen“ innerhalb stark bebauter Quartiere.